Der Wegebau von Langenleiten zum Basaltwerk wurde im Jahre 1935 begonnen, doch bald wieder aus finanziellen Gründen eingestellt. Erst 1940 unter Revierforstwart Innozenz Kapp wurde der Bau des Weges unter Einsatz von 50 belgischen Kriegsgefangenen wieder aufgenommen. Die endgültige Fertigstellung erfolgte jedoch erst 1952.
Der Kasernenneubau in Wildflecken im Jahre 1937, wohl zu dieser Zeit Bayerns größte Baustelle, brachte ca. 20.000 Arbeitern aus der näheren und ferneren Umgebung Arbeit und Brot. Selbstverständlich kam nun das Basaltwerk auch außerhalb des eigenen Forstbereichs ins Geschäft, denn zahlreiche Wege und Straßen mussten neu gebaut werden. Hier trat jedoch eine neue Konkurrenz zum Basaltwerk auf, nämlich die "Kalkschotterwerke", die sogar mehrmals versuchten, das Werk aufzukaufen. Die Leitung der Kalkschotterwerke empfahl ihr Produkt für den Wege- und Straßenbau, da nach ihrer Meinung der scharfkantige Basalt den LKW-Reifen schade. Diese Feststellung war nicht von der Hand zu weisen. Ein findiger Forstmeister fand hier den Ausweg, nämlich die Verwendung des Basalts für den Unterbau, den Einsatz des Kalkschotters für die Oberschicht.
1938 schaffte das Forstamt Stangenroth selbst zwei LKW's an, einen Mercedes und einen Saurer, beide mit Pneu-Reifen. Der Beginn des 2. Weltkrieges ging natürlich auch am Basaltwerk nicht spurlos vorüber. Schon in den ersten Kriegstagen wurden Arbeiter zur Wehrmacht eingezogen. Da aber die Firma Ullrich aus Elfershausen zum Wegebau im Raum Wildflecken weiterhin Basalt benötigte, blieb das Basaltwerk bis September 1943 in Betrieb. Zu dieser Zeit arbeiteten auch drei belgische Kriegsgefangene im Steinbruch beim Aufladen der Steine. Privat waren sie in Stangenroth untergebracht.
Nach Aussage des damaligen Maschinisten Theodor Hartmann wurden dann die Arbeiten eingestellt, weil es an Arbeitskräften mangelte und weil man auch gegen Ende des Krieges andere Sorgen hatte als Straßen zu bauen. Die Arbeiter, die vom Fronteinsatz verschont blieben, mussten als Holzfäller den Brennholzbedarf sicherstellen. Da der Maschinist Theodor Hartmann und der Sprengmeister Leo Kirchner schließlich zur Wehrmacht eingezogen wurden, konnten zwei wichtige Arbeitsbereiche nicht mehr besetzt werden.
Bedingt durch den hohen Treibstoffbedarf des Militärs fand der Holzvergaser bei privaten und geschäftseigenen Kraftwagen seinen Einsatz. Die zwei Lastkraftwagen wurden in Würzburg auf Holzvergasung umgerüstet. Der Betrieb erfolgte nunmehr mit Buchenscheiten, die in der Umgebung ja reichlich vorhanden waren. Die Personenkraftwagen des Forstamtes, aber auch der Oberforstdirektion in Würzburg wurden mit einer besonderen Art von Holzkohle betrieben. Zur Erzeugung dieser Holzkohle mauerte Theodor Hartmann einen speziellen Meiler mit vier Kaminen aus Ziegelsteinen. Der erste Betreiber des Meilers war Gottfried Kirchner aus Stangenroth. In einem speziellen Kurs in Neurofen in der Kurmark, im heutigen Polen gelegen, wurde er auf diese Arbeit vorbereitet. Nach dem Kriegseinsatz von Kirchner übernahm Emil Wehner aus Stangenroth diese Tätigkeit des Köhlers, die er bis zur Währungsreform im Juni 1948 ausübte. Auch die Industrie zeigte sich an dieser Holzkohle stark interessiert. SKF-Direktor Eckberg aus Schweinfurt, der mit Georg Bamberg gut bekannt war, ließ die Holzkohle für seine Härterei beim Basaltwerk Stangenroth holen. Nach Ende des Krieges wurde der Saurer-LKW verkauft, der Mercedes aber wieder auf Dieselbetrieb umgestellt.
Georg Bamberg war für den Betrieb des Basaltwerkes unabkömmlich und deshalb vom Fronteinsatz freigestellt worden. 1933 trat er in die NSDAP ein, in den letzten Kriegsjahren war er kommissarischer Ortsgruppenleiter. Jedoch wurde er von allen Stangenrothern geschätzt, niemand konnte ihm etwas vorwerfen. Nach dem Einmarsch der Amerikaner wurde er sofort verhaftet. Nach einem Schnellverfahren wurde er hinter der Kirche zum Erschießen aufgestellt. Nur das rasche Eingreifen des Pfarrers Gloos, der gut englisch sprechen konnte, rettete ihm das Leben. Bamberg verbrachte dann die Jahre 1945-1947 im Internierungslager Moosburg. In diesem Lager lernte er auch einen Mitgefangenen kennen, nämlich seinen späteren Nachfolger Hans Schaller, einen ehemaligen Hauptmann im 2. Weltkrieg.
1945 kam es in Stangenroth zu einem weiteren Forstmeisterwechsel. Forstmeister Adam Ziegler ging aus Altersgründen in den Ruhestand. Ihm folgte der wohl bekannteste Forstmeister in Stangenroth, nämlich Johann Alfons Huppmann, der bis 1953 Dienst tat.
Forstmeister Huppmann veranlasste bereits 1946, als man nur an das Überleben dachte, den Ausbau der "Huppmannskurve", die auch heute noch seinen Namen trägt. Auf dem Forstweg von Stangenroth zum Basaltwerk in der Nähe des Leberbrünnleins gab es zu dieser Zeit eine Kurve, die kein Holzfuhrwerk mit Langholz passieren konnte. Durch den Umbau war nun dieser Wegabschnitt auch für Langholzfuhrwerke befahrbar. Die Erdarbeiten wurden unter Einsatz der kleinen Lok und der 3-4 Loren durchgeführt.
Nach diesem Kurvenausbau wurde mit der Modernisierung des 1943 stillgelegten Basaltwerks begonnen. Außerdem war in den Jahren der Stillegung manches Gerät gestohlen worden. Die Feldschmiede, der Schraubstock und viele Werkzeuge waren verschwunden, aus den Förderbändern hatten Stangenrother Bürger Schuhsohlen hergestellt, als Leder kaum im Schwarzhandel erhältlich war.
Nach verschiedenen Berichten war Forstmeister Huppmann ein geschickter Organisator, dem es sogar gelang, vor der Währungsreform zwei neue Mercedes-Lastzüge zu beschaffen. 1947 wurde auch mit dem Bau von LKW-Garagen begonnen.
Anfang 1947 war das Basaltwerk wieder so weit aufgebaut, dass die Produktion wieder aufgenommen werden konnte. Am beginnenden Konjunkturaufschwung wollte die Leitung des Werks auch mitverdienen. 1949 hatte man bereits 5 Mercedes-Lastzüge und einen amerikanischen LKW im Einsatz.