... Befestigung mit einmaligem Blick zur Rhön
Die Anlage ist von Frickenhausen aus bequem zu Fuß entlang eines Kreuzwegs mit 14 Stationen zu erreichen. An dessen Ende befindet sich eine Kapelle, die schon von weitem sichtbar ist.
Die Kapelle liegt bereits im ehemals befestigten Areal, dem ein tiefer Graben vorgelagert ist. Es handelt sich um eine zweigliedrige Anlage, d.h. dass sich die Kapelle in der ehemaligen Vorburg befindet, der sich ein weiterer Graben anschließt, um die Hauptburg von der Vorburg zu trennen.
Das dreieckförmige Plateau ist nach zwei Seiten steil abfallend und bietet somit natürlichen Schutz.
Von der kleinen Befestigung sind keine Mauerreste mehr vorhanden, jedoch zeugen Löcher und Erdvertiefungen von Fundamenten, die gründlichst abgetragen wurden.
In der kleinen Hauptburg lässt sich noch ein Bergfried erahnen und ein weiteres festes Gebäude mag an dem Ort der Kapelle gestanden haben, um den ersten Graben schützen zu können.
Dass die kleine Burg einst ein mächtiges Bollwerk gewesen ist, lässt sich heute noch anhand der Gräben feststellen.
Vermutet wird, dass die Burg nur wenige Jahrzehnte bestanden hatte, da sie letztmalig 1165 erwähnt wurde. Erstmalig wurde die Burg in einer undatierten Urkunde im Zusammenhang mit einem gewissen Gyso de Bilstein, dem Würzburger Bischof Embricho und den Burggrafen Gotebold II von Henneberg genannt, wobei man davon ausgehen kann, dass dies vor 1144 geschah, da der Todestag des Bruggrafen der 06.02.1144 war.