romantisches Kaskadental
2 Bäche entwässern das schwarze Moor, und zwar der Querenbach und der Aschelbach. Letzterer unterquert die Hochrhönstraße und schlängelt sich durch die Landschaft, bis er nach einigen hundert Metern einen schönen Wasserfall von etwa 4 m Höhe bildet.
Folgt man dem Wanderweg am Aschelbach entlang weiter bachabwärts, kommt man zum Eisgraben, wie der Bach auch nach Eintritt in den Wald genannt wird.
Dieser Graben, in dem sich der Bach schlängelt, fällt seitlich stellenweise bis zu 10 m steil ab. Im Sommer führt er nur ein dünnes Bächlein, der im Frühjahr aber zur Zeit der Schneeschmelze ein reißender Wildbach werden kann.
Solche Fluten ließen den Eisgraben dann immer tiefer werden.
Aus vergangen Tagen weiß man folgende Geschichte:
Am 26. Juli 1834 hatte ein schwerer Wolkenbruch über der Rhön getobt.
Die dabei entstandenen Wassermassen schossen den Eisgraben hinunter und nahmen alles mit was sich ihnen in den Weg stellte.
Dabei wurde die Ortschaft Hausen völlig überschwemmt und mit riesigen Basaltbrocken bedeckt.
Heute kann man noch einen alten Lüftungsstollen sehen, den man durchkriechen kann, wenn man auf so etwas steht oder meint, evtl. bestehende Geburts- Traumata bewältigen zu müssen.
Ansonsten findet man am Weg eine schöne Jägerhütte, in der man, wenn man Glück hat, einen freundlichen älteren Herrn trifft, der einem mit Freude Informatives über die Gegend erzählt.
Unweit des Eisgrabens befindet sich auch die Frauenhöhle, ein Teilabschnitt des Hähls und die Ruine Hildenburg.
Nach der Katastrophe stieß man an einigen Stellen auf Braunkohle, die die Flut freigespült hat. Alsdann begann man damit, durch Bergbau die Kohle zu fördern. Es entstand ein beachtliches Stollensystem, aber die Kohle war noch zu jung und der Abbau wurde schließlich wieder eingestellt. Interessant waren die oft guterhaltenen Blattabdrücke in der Kohle.
Die Stollen wurden später gesprengt, da viele Leute trotz Einsturzgefahr in ihnen herumliefen.