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Auf geht's zum Rhönwandern Guckaisee - Wasserkuppe - Pferdskopf - Teil II

Immer weiter führt der Weg bergan und erfreut uns mit seiner Blütenvielfalt am Wegesrand. Um die nächste Biegung herumgekommen sehen wir bereits den "Golfball", wie unsere Freunde Sasja und Ken ihn immer nennen, auf der Wasserkuppe.
Bereits hier stellen Andreas und Natascha Überlegungen an, ob man sich nicht richtige Wanderschuhe für künftige Rhönwanderungen anschaffen sollte. Es scheint Ihnen zu gefallen, das Herumlaufen in der Rhön-Landschaft.

Nun führt unser Weg, stetig bergauf, an einer kleinen Schutzhütte rechts am Waldrand vorbei, Richtung Fliegerdenkmal. Wir laufen über weites, freies Gelände mit einem herrlichen Blick in die Berg- und Hügelwelt. Manchmal bleiben wir stehen um zu schauen und uns an dieser Superaussicht zu erfreuen.
Jede Wiese hat andere Farben, ist die eine gelb von Butter- und Trollblumen, zeigt sich die nächste im weißen Margaritenkleid. Dort kokettiert sie in pink und violett und weiter hinten dominiert ein leuchtendes Blau, unterbrochen von bizarren, windzerzausten Bäumen.
Das Ganze wird in der Ferne umrahmt von Wäldern, Bergen und Hügeln in dunstigem Graublau.
Es ist ein prächtiger Augenschmaus, der uns hier geboten wird.

Oben biegt der Pfad links ab zum Fliegerdenkmal, während rechterhand die Radom-Kuppel, ein Überbleibsel des Kalten Krieges und Wahrzeichen der Wasserkuppe zu sehen ist.
Als wir den Adler des Fliegerdenkmals auf seinem Felsenmonument sehen, umrahmt vom blau-weißen Himmel, sind wir doch beeindruckt.

Doch genau so beeindruckt uns auch hier der grandiose Rundblick.
Ein Berg sticht uns besonders ins Auge und von anderen Wanderern erfahren wir, dass das die Milseburg ist, die wir schon lange einmal erwandern wollten. Nun wird dieser Vorsatz erneuert.

Es ist noch ein Tisch mit Bänken frei, deshalb nutzen wir die Gelegenheit zu einer 'Rast mit Nahrungsaufnahme'. Dabei lassen wir unsere Blicke in die Ferne schweifen und überlassen uns dem puren Genuss.

Nachdem unsere Essensvorräte ganz erheblich abgenommen haben und im Moment tatsächlich niemand auf dem Fliegerdenkmal herumkraxelt (was ja bekanntlich äußerst selten ist), nutzen Natascha und Andreas die Gelegenheit, das Monument zu besteigen.

Vom Fliegerdenkmal weg führt uns nun der Weg nach links, vorbei an einem großen Steinfeld, welches man allerdings nur sehen kann, wenn man eine kleine Anhöhe besteigt, was wir heute zum ersten Mal tun, obwohl wir schon so oft hier gewandert sind. Es gibt immer noch Neues zu entdecken.
Über weite freie Flächen, mit einem herrlichen Blick auf den Pferdskopf, der vielleicht allem Möglichen ähnelt, nur keinem Pferdskopf, geht es weiter.
Auch ein Blick zurück lohnt sich, er zeigt uns die Radom-Kuppel und das Fliegerdenkmal, die sich malerisch von einem weiß-blauen Himmel abheben.

Jetzt laufen wir ein kleines Stück nach rechts, wo der Weg auch zum Heckenhöfchen führt, aber wir wenden uns zum Waldrand, gehen dort wieder links, Richtung Pferdskopf. Rechterhand begleitet uns der Wald und linkerhand eine wunderschöne wild blühende Wiese.

Vor uns gerät nun der imposante Lerchenküppel in unser Blickfeld. Andreas und Natascha sind gut in Form, inzwischen schon absolut rhöninfiziert (und voraussichtlich unheilbar, wie diese Ansteckung meist ist) und 'bezwingen' mühelos diesen Felsen.

Es gibt nun keine Bedenken mehr wegen der 'Pferdskopfbesteigung'. Also dann, aufi geht's!

Hier ist die Steigung dann schon etwas heftiger. Oben sehen wir den recht spitz wirkenden Gipfel, umrahmt von Himmel und Wolken, und man bekommt den Eindruck, dass es dort droben nicht mehr weiter geht, sozusagen: Pferdskopf-End.

Je näher wir dem Gipfel kommen, desto ruhiger wird Natascha und den Andreas hält sie fest an der Hand. Dann sind wir ganz oben und ein neuerliches grandioses 'Fern-Sehen' präsentiert sich uns.

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