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Rhöner Drachen- und Gleitschirm-Flugschulen

Auf geht's zur Kaskadenschlucht und durch das Rote Moor - Teil III

Aber wir müssen uns von dieser Vollkommenheit losreißen und gehen nun die kurze Strecke zurück und nach rechts zum Lehrpfad, der uns durch das Randgebiet des Roten Moores führt.

Beeindruckend zeigen sich die in Europa einzigartigen Karpatenbirkenwälder beiderseits des Bohlenweges. In bizarren Formen, mal dicht beieinander, mal von kleinen Lichtungen unterbrochen, präsentieren sich die oft skurril anmutenden Bäume. Licht und Schatten im Wechsel verstärken noch den Eindruck der Skurrilität.

Flora und Fauna werden anschaulich mittels Erläuterungstafeln erklärt.

An der Wegbiegung steht ein Aussichtsturm, den wir natürlich erklimmen, um uns am beeindruckenden Rundblick 'Heidelstein – Rotes Moor – Wasserkuppe' zu ergötzen.

Unterhalb des Turmes liegt eine große, vom Torfabbau gezeichnete Fläche, die jetzt von sommerlichen Wiesen, mit teils seltenen Blumen- und Pflanzenarten bedeckt ist.

Noch ein Schlückchen Wasser durch die Kehle rinnen lassen und weiter geht es, links herum, Richtung ‚Reichsstraße’. Diese laufen wir nun nach rechts entlang, der Wasserkuppe zu.

Wir sind zum tausendsten Male entzückt über die phantastische Blütenpracht am Wegesrand. Margariten leuchten uns, das gelbe Blütenauge im anmutigen weißen Blätterkleid, entgegen. Überall wiegen sich Wiesensalbei, Lichtnelken, Arnika und viele andere Blumen in blauen, roten, gelben und weißen Farben sanft im Wind. Und als wir aus dem Wald heraustreten, packt uns wieder der ‚Aaah-Effekt’. Aussicht ins endlose Grün, Idylle und Natur pur, Wiesen, Wälder, Kuppen. Und was darf natürlich nicht fehlen? Klar, der Blick zur Wasserkuppe mit seiner großen weißen Bommel obenauf (ja, ja, ist die Radomkuppel, weiß ich auch). Die scheint herüberzublinzeln im Sonnenlicht und zu sagen: 'na, seid ihr auch schon wieder hier?'

Unsere zwei Männer laufen weit voraus, weil sie mir nicht glauben, dass dies der richtige Weg ist. (Als ob ich schon jemals Jemand auf den falschen Weg gebracht hätte.) Während Sasja und ich, gemütlich die Aussicht genießend, hinterher spazieren.

Dann kommt – dem Himmel sei Dank – die von mir versprochene Abzweigung Richtung Sandberg. Auch dieser Weg, ein Stück des Moorrundweges, verwöhnt unser Auge.

Hier entdecken wir die blaue Bergflockenblume, die man nicht mehr oft sieht. Leider sind streckenweise, aus für uns nicht erkennbaren Gründen, auch die Wegränder abgemäht, und so vertrocknen schöne und rare Blumen in der heißen Sonne.

Nun geht es leicht bergab, immer durch die herrliche Landschaft. Auf einem Feld arbeitet eine Bäuerin, lässt sich von uns nicht ablenken oder stören. Vorbei am Feldbachhof, führt der Weg weiter abwärts, dem Wald zu.

Am Waldrand macht unser Weg Nr. 1 eine scharfe Rechtskurve und schon hören wir wieder das Plätschern des Bächleins und können die feuchte, angenehm kühle Luft riechen. Über zwei Holzbrücken gehen wir nun, und da rutscht Ken in eine Spalte auf der Brücke.

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