Der aus Mainz über Frankfurt-Bergen herziehende Straßenzug "Hohe Straße - Reffenstraße - Alte Straße - Antsanvia" gabelt sich auf den Höhen des Neuhofer Forstes am Rande des Fuldaer Beckens in einen nach Norden zur Kämmerzeller Furt ziehenden und in einen südlichen, der zur Furt bei Bronnzell zieht. Dieser südliche Straßenzug ist der in der Vita Sturmi genannte Ortesweg, den der Knecht des Herrn Orcis auf seinem Weg aus der "Wedereiba in das Graffeld" benutzte.
Der Neuhofer Forst ist ein einmaliges Feld für das Studium alter Straßen. Hier gibt es kaum einen Hektar Waldfläche, der nicht von den Spuren einer alten - allerdings meistens mittelalterlichen - Straße durchzogen ist. Trotz der vielen Spuren in diesem Waldgebiet lässt sich der Verlauf der beiden uralten Straßen durchaus noch erkennen und der Platz finden, an dem sich die Alte Straße von Mainz her in Antsanvia und Ortesweg gabelte. Diese Gabelung befand sich ca. 500 m nordöstlich des Waldplatzes "Am Kirschbäumchen". Von hier zog der Ortesweg auf der Höhe weiter, beschrieb einen nach Süden offenen Bogen, um dann vor dem Berg "Hinterschiefersrain" durch das Waldgebiet Schiefersrain zur heutigen Straße von Neuhof nach Giesel zu ziehen. Diese wurde in der Nähe des Maedkreuzes überquert. Über die Nippelskuppe ging es zur heutigen Alten Heerstraße und auf ihrer Trasse weiter bis zur ehemaligen Fuldafurt bei Bronnzell.
In der Nähe der Nippelskuppe befinden sich 2 Hügelgräber.