Trollius europaeus
Diese von Mitte Mai bis Mitte Juni blühende Wiesenblume ist ein typischer Bewohner feucht-kühler Mittelgebirgslagen. Ihre kugeligen Blüten mit den großen hellgelben, sich zur Mitte zusammen neigenden Kronblättern machen sie unverwechselbar.
In Skandinavien und osteuropäischen Gebirgen ist die Trollblume recht häufig; in Deutschland nehmen Zahl und Stärke ihrer Bestände leider immer mehr ab.
Auch der gesetzliche Schutz in Deutschland hat diese negative Entwicklung bislang nicht aufhalten können, denn die Nutzungsaufgabe der wenig produktiven Feuchtwiesen oder aber ihre Entwässerung und Düngung wird dadurch nicht verhindert.
In der Rhön gibt es derzeit noch schöne große Flächen der ungedüngten feuchten Bergwiesen.
Die Trollblume ist - wie alle Hahnenfußgewächse - giftig; auch aus diesem Grunde sollte man sie nicht pflücken. Vom Weidevieh wird sie deswegen ebenfalls gemieden.
Die Einheimischen nennen die Pflanze "Glotzblume" (von schauen, gucken, glotzen). Der wissenschaftliche Name leitet sich vom altdeutschen Begriff "troll" ab und bedeutet kugelig.