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Peterchens Mondfahrt Wasserkuppe

Die Mettermich (585m)

Basaltkegel in der Südrhön

Die Mettermich ist der mittlere der drei markanten Kegelberge der Südrhön. Sie liegt zwischen Schildeck und Dreistelz, unübersehbar und leicht von der A7 aus zu erkennen.

Die Mettermich (585m)
Die Mettermich (585m)

Wie die beiden anderen Kuppen ist auch die Mettermich komplett bewaldet. Für lichte Stellen sorgen die großen Basaltblockmeere, die sie bedecken. Man könnte sagen, der Berg ist genaugenommen ein einziges Basaltblockmeer.

Die Mettermich (585m)

Dementsprechend schwierig gestaltet sich seine Besteigung, was die Mettermich zu einem einsamen Hügel macht. Dafür hat man dann auch seine Ruhe auf dem Gipfel.

Entweder beginnt man die Besteigung von der Straße zwischen Schildeck und Schondra aus (Parken kurz nach der Unterquerung der Autobahn), oder von der Straße zwischen Pilster und Mitgenfeld aus. Wenn man den Wegen und Pfaden folgt, beträgt die Wegstrecke auf den Gipfel knapp 2km.

Die Mettermich (585m)

Die Mettermich diente in früheren Zeiten als keltische Fliehburg. Wer genau hinsieht, kann eine dreiteilige, ca. 1 Meter hohe Ringwallanlage erkennen, die nach Westen durch ein 4 m breites Tor unterbrochen wird. Davor befinden sich trichterförmige Vorwälle.

Vom Aufbau her ähneln die Wallanlagen denen der Milseburg.

Deutlich jüngeren Datums, nämlich aus dem 19. Jahrhundert sind die heute noch teilweise bestehenden "Denkmäler", die der "Alte vom Berg" seinerzeit dort errichtete.

Dieser "Alte" war der Römershager Müller Josef Dunkel. Der Hobbydichter und Freigeist zweckentfremdete Steine aus den Wallanlagen, um daraus kreisförmige Denkmäler für Lessing, Ulrich von Hütten, Ludwig Feuerbach und David Strauß zu bauen. Auch dem Fürsten Bismarck ist eine Gedenkstätte gewidmet.

Außerdem hatte sich der Alte vom Berge vorgenommen, die damals baumfreie Kuppe wieder zu bewalden. Zu diesem Zweck legte er kreisförmige Flächen an, die er mit Steinen befestigte und mit Bäumen bepflanzte. Die historische Bedeutung der ca. 2000 Jahre alten Ringwallanlage war ihm wahrscheinlich nicht bewusst - oder egal.

Die Aufforstungsmaßnahmen waren jedenfalls nicht so umfangreich, sodass die Rhön auch heute noch mit Fug und Recht "Land der Offenen Fernen" genannt werden kann.

 

Die Mettermich (585m)
Lage: westlich des Schildecks, südöstlich von Mitgenfeld, nordwestlich des Lindenstumpfes
Anfahrt und Parken: von der Autobahnabfahrt Bad Brückenau/Wildflecken ca. 1 km in Richtung Schildeck, rechts abbiegen in Richtung Schondra, nach Unterquerung der Autobahn Feldweg links
Orte in der Umgebung: Schildeck, Schondra, Mitgenfeld
Tipps und Hinweise: sehenswerte Reste von keltischen Ringwall-Anlagen, nicht ganz einfach zu besteigen

Die Mettermich (585m)


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