die Rhön
entdecken Sie die Rhön online
|1.1  Startseite |1.2  Sitemap |1.3  Suche |1.4  Kontakt |1.5  Impressum |1.6  Datenschutz |1.7  A-Z |  
 Startseite > Rhoenline > Burgen & Ruinen > Mauerschädel bei Filke >

Anzeigen
Landhaus Hubertus

Der Mauerschädel bei Filke

zugewucherte Kirchenburg

In unmittelbarer Nähe der Ortschaft Filke befindet sich die Ruine einer alten Kirchenburg. Dieses etwas gespenstisch anmutende Relikt ist allerdings ein beispielhaftes Zeugnis frühmittelalterlicher Kirchenbaukunst. Das sichtbarste Merkmal, das diese Ruine aufweist, ist der immer noch sehr wuchtige Stumpf des Turms. Die Kirche gehörte zu einem Dorf, das man Bischofs nannte.

Der Mauerschädel bei Filke
Der Mauerschädel bei Filke

Trotzdem sie mittlerweile fast vollständig zugewuchert ist, kann man sie noch recht gut begehen. Innerhalb der Umfassungsmauer kann man zum Teil auch noch Reste ehemaliger Gaden erkennen, die der Vorratshaltung dienten. Insgesamt macht die Anlage einen äußerst wehrhaften Eindruck, was auch noch durch vorhandene Schießscharten im Turm unterstrichen wird.

Der Mauerschädel bei Filke

Ob die Kirche ihre Funktion als letzte Zufluchtsstätte jemals unter Beweis stellen musste, ist nach wie vor ungewiss, denn wann und warum der Ort Bischofs, der bereits 1383 das erste Mal wüst genannt wird, aufgegeben wurde, ist unbekannt. Jedoch spricht die Jahreszahl für eine Zeit, in der sehr viele Ortschaften in der Rhön aufgelassen wurden. Pest, Rechtsunsicherheit und die Wirtschaftskrise im Mittelalter, dürften die eigentlichen Auslöser dafür gewesen sein, dass der Ort wüst fiel - also weit weniger spektakulär als in einer Sage berichtet wird.

Der Mauerschädel bei Filke

Demnach soll Bischofs eine große Ortschaft, die vom heutigen Oberfilke bis Willmars reichte, gewesen sein und 300 Bäcker soll es gegeben haben (wahrscheinlich gab es hier nur Bäcker). Außerdem, so wird berichtet, soll sich hier die erste christliche Kirche befunden haben, deren Reste der heutige Mauerschädel sind.

Der Mauerschädel bei Filke

Eines Tages kamen die Hunnen ins Land und vernichteten die Stadt mit Feuer und Schwert. Mit der Zerstörung von Bischofs sollte ihr Vordringen jedoch ein jähes Ende finden.

Da sie hier nicht nur ein schreckliches Blutbad unter den Christen angerichtet hatten, sondern auch Teile der Bevölkerung eingekerkert und "Schlangen und anderem giftigen Gewürm" zum Fraß vorwarfen, sollten sie nie mehr in einer Schlacht siegen und wurden daraufhin zurückgedrängt.



Anzeigen
Gasthof Adler Bischofsheim


| nach oben |
Burgen, Ruinen und Schlösser

Burgen & Ruinen

Weitere Artikel zum Thema

© by rhoenline & rhoenline-media