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Der Lindenstumpf

Südrhöner Geotop unklarer Genese, aber mit Gütesiegel!

Der nördlich von Schondra in der Südrhön gelegene Lindenstumpf wurde 1968 zur Gewinnung von Baumaterial für die Rhönautobahn ausgehöhlt; somit entstand aus der einstigen kegelförmigen Basaltkuppe ein kraterähnliches Arrangement.

In einem einzigen Jahr förderte man 1,8 Millionen Tonnen Basaltgestein.

Später erwog man, den Bruch mit Bauschutt aufzufüllen, was zum Glück nicht in die Tat umgesetzt wurde. Am 08.02.1994 wurde das Areal zum Naturdenkmal erklärt.

Der Lindenstumpf
Der Lindenstumpf

Über die Entstehung der Basaltformationen, die man heute durch den umfangreichen Abbau gut erkennen kann, gehen die Expertenmeinungen auseinander. Während die Fachleute des bayerischen geologischen Landesamtes davon ausgehen, dass es hier zu keiner Zeit offene Magma-Ausbrüche gegeben hat, machte Professor Dr. Volker Lorenz zahlreiche Indizien für ein ganz anderes Szenario ausfindig.

Lindenstumpf

Neben Spuren von Explosionen gibt es im Lindenstumpf einen ganzen Berg voll Schüttmasse mit Resten von Buntsandstein und Muschelkalk.

Ob das Magma am Lindenstumpf nun vor rund elf Millionen Jahren tatsächlich offen zu Tage getreten ist oder nicht - der ehemalige Basaltbruch ist in vielerlei Hinsicht absolut sehenswert und wurde nicht umsonst im Oktober 2002 hochoffiziell zu einem der schönsten Geotope Bayerns erkoren!

Lindenstumpf
Lage: nordwestlich von Schondra, südöstlich von Schildeck, links der A7 von Würzburg in Richtung Kassel, umgeben von Schildeck, Mettermich, Rudelberg
Anfahrt und Parken: von der A7 Abfahrt Bad Brückenau-Wildflecken ca. 1 km in Richtung Schildeck / Geroda, dann rechts Richtung Schondra. Ca. 1 km vor Schondra links der Beschilderung folgen.
Orte in der Umgebung: Schondra, Schildeck, Schönderling
Tipps und Hinweise: eines der 12 schönsten Geotope Bayerns - mit Gütesiegel!!


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