Das Flanderndenkmal
... bekannt auch als Langemarckstein
Unweit vom Ehrenmahl des Rhönklubs steht das Flanderndenkmal, das herkömmlich auch als der "Langemarckstein" bezeichnet wird. Auf ihm befindet sich auch das Kreuzchen, welches früher am Gänsebrunnen stand.
1924 wurde das Denkmal von Teilnehmern aus den Bünden der deutschen Jugendbewegung und Burschenschaften enthüllt und soll an die vielen Freiwilligenregimenter erinnern, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges unter sehr großen Verlusten gegen die englischen Stellungen in Flandern anstürmten.
Damals schon, 1914, wurden die Schlachten um die Dörfer Langemarck und Bixschote zum Symbol des Opfergangs der studentischen Jugend. In nur wenigen Tagen hatte die 4. und 6. Armee mehr als "100.000" Mann verloren. Sobald sie aus den Gräben stürmten, wurden sie niedergemäht.
Auch damals schon, 1914, ließ Falkenhayn den Reichskanzler von Bethmann Hollweg wissen, dass der Krieg mit militärischen Mitteln nicht mehr zu gewinnen sei. 1914 - es erstarrten die Fronten und dieser unsägliche Stellungskrieg, der in den Materialschlachten um Verdun seinen Höhepunkt fand und noch Millionen von Menschen das Leben kostete, begann - bis 1918. »So ging es über Tage hinweg: Der Tod mäht mit breiter Sichel ... Das III. Bataillon besteht nicht mehr. In Reihen und Gruppen liegen die Freiwilligen auf dem Feld und schlafen den letzten tiefen Schlaf im Schoße der flandrischen Nacht.« ...Beklemmend!
Schwach erkennt man die Inschrift "Langemark" auf dem Felsen, dessen Enthüllung bei vielen Zeitgenossen nicht unbedingt auf Gegenliebe stieß.
Es war nämlich auch von der "Größe des Opfers, das jene gebracht, die ihr Leben ließen" die Rede.