Es ist zwar nicht gelungen, urkundliche Beweise für eine karolingische Verbindung aus dem Rhein-Main-Gebiet zu finden, die im Dammersfeld von der von Landau beschriebenen Straße abzweigte und durch das Kreuzberggebiet bzw. den Bereich des heutigen Salzforstes führte. Jedoch macht die Zusammenfassung der Ergebnisse
unter Berücksichtigung des Grundsatzes des "Kontinuitätsprinzips" (56) es sehr wahrscheinlich, dass diese wichtige Verbindung vom Rheinübergang bei Mainz durch den Spessart und die Rhön nach Salz genutzt wurde.
Mit abnehmender strategischer Wichtigkeit des Gebietes der Rhön und der Entstehung völlig anderer Verkehrsbeziehungen am Ende bzw. nach der Frankenzeit (57) dürfte sie ihre mittelalterliche Bedeutung verloren haben.
Im Gegensatz zu vielen anderen Altstraßen, von denen man aus Bodenfunden weiß, dass sie schon in der Vorzeit begangen worden sind, gibt es auf der gesamten Strecke durch Spessart und Rhön relativ wenige Bodenfunde.(58)
Dies liegt natürlich auch daran, dass die waldreichen Gebiete nicht zu den bevorzugten Siedlungsplätzen unserer Urahnen zählten und erst in den Rodungsperioden besiedelt wurden oder auch, dass die Bodenfunde unter den heutigen Waldgebieten liegen.
Unter Berücksichtigung der eingangs aufgestellten Hypothese, dass die an strategischen Stellen liegenden Burgen bereits Siedlungsvorläufer aus früheren Zeiten hatten, könnte auch die Frage der Etappenorte beantwortet werden. Von Mainz ausgehend: