von Prof. Gottfried Rehm
Das Kloster Fulda erhielt nach seiner Gründung überall in Deutschland und den umliegenden Ländern reichen Grundbesitz, der zum größten Teil aus Schenkungen herrührte. So hatte das Kloster Fulda schon sehr früh auch Besitzungen an "Land und Leuten" in den Rätischen Alpen:
Im Umkreis des Dorfes Riom, das zwischen Chur und dem Julierpass bei Savognin liegt, besaß Fulda 12 Höfe, drei Almen, zwei Herbergen und drei Kapellen (Kirchen). Diese Almen waren recht umfangreich und produzierten jährlich je 3000 Käse und je 3 Mastschweine, die zum größten Teil verkauft wurden und dem Kloster einiges an Geld einbrachten.
Der Leiter dieser Güter war immer ein Geistlicher des Klosters Fulda. Diese Besitzungen waren aber auch wichtig für Herberge und Verpflegung der Fuldaer Äbte und ihrer Begleiter auf ihren Reisen nach Rom und zurück. Im Laufe des Mittelalters wurden jedoch alle diese fuldischen Alpen-Besitzungen verkauft.
© 1997 G. Rehm
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