Zutritt verboten! Privatgrundstück.
Eine kleine viereckige Wasserburg mitten im Dorf, von der nur noch spärliche Reste vorhanden sind. Nur ein unscheinbares Hinweisschild und der Name Burgweg weisen auf das Vorhandensein dieser 1335 erstmals erwähnten Talburg hin. Man sollte seinen Wagen gleich irgendwo im Ort stehen lassen, denn der Weg zur Burgruine ist eine Sackgasse und vor allem zu schmal, als dass man wenden könnte.
Im Hintergrund einer umzäunten Fläche erkennt man sehr deutlich Gewölbereste. Dies sind die Überbleibsel der ehemaligen Wasserburg Wallpach. Erbaut wurde sie von den Ritterbrüdern Heinrich und Margold Marschalk, die aus dem Geschlecht der Marschalks von Ostheim stammten.
1357 wurde die Burg von Fürstbischof Albert II. von Hohenlohe belagert und zerstört, da die Marschalks seinen Feinden Unterschlupf gewährten. Doch wie damals so üblich, schloss man kurz darauf mit den Marschalks einen Sicherungsvertrag, verlieh ihnen die Burg von neuem und erlaubte auch den Wiederaufbau.
Ab 1489 fiel der Besitz durch Verkauf an die von Bibra und im Jahr 1602 begannen aufgrund religiöser Diskrepanzen zwischen den Bibras und dem Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn erneute Zwistigkeiten, die allerdings erst 1681 beigelegt wurden.
Ab 1790 wurde die Burg aufgelassen und als Steinbruch benutzt.