Die Rhön war früher sogar nach ihnen benannt.
"Buchonien" bzw. "Buchonia" nannte man sie aufgrund der Dominanz der Buche vor allen anderen Bäumen.
Früher war die Rhön komplett bewaldet. Wie so oft hat der Mensch auch hier durch seinen Eingriff alles verändert.
Da gab es zum einen die Waldweiden, in denen das Vieh alle nachwachsenden Bäume fraß oder zertrampelte. Für Siedlungen und Dörfer wurde natürlich auch feste gerodet. Da die alten Rhöner nunmal noch keine Zentralheizung besaßen, heizten sie mit Brennholz. Davon hing schließlich auch ihr Leben ab, und man konnte es sich nicht erlauben, für den Winter zu wenig Holz gemacht zu haben.
Als später die Glashütten und Eisenschmelzen aufkamen, stieg der Holzverbrauch ins Unermessliche. Für die Herstellung einer Tonne Eisen wurden 50 m³ Holz verbrannt; in den Glashütten brannten die Öfen 20 bis 30 Stunden, bis der Quarzsand schmolz, und erst recht der Holzverbrauch für die Pottascheherstellung stand in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Der Wald wurde also erheblich reduziert. Die heutige Bezeichnung für die Rhön - "Land der offenen Fernen" - kommt nicht von ungefähr. So sind einige Berggipfel bis heute kahl geblieben. Glücklicherweise haben sich vor allem an zu sumpfigen, steinigen oder steilen Standorten bis heute viele Naturwälder erhalten. Dabei handelt es sich meist um Buchenbestände und in höheren Lagen gesellen sich gerne Bergahorn und Bergulme dazu.