Arnica montana
Etwa Mitte Juni bis Anfang Juli leuchten die goldgelben Blütenköpfe dieses Korbblütengewächses auf den Matten der Hochrhön den Wanderern entgegen. Charakteristisches Kennzeichen der 30 bis 60 cm hohen Pflanze sind die paarweise am Stängel sitzenden Blätter.
Außerhalb der Alpen ist diese bekannte traditionelle Heilpflanze heute bereits vielerorts verschwunden. Sie gedeiht auf kalkfreien, nährstoffarmen und sauren Böden vorzugsweise der Mittelgebirgsregionen.
Der Name Berg-Wohlverleih bezieht sich auf die mannigfaltige Heilwirkung der schwach giftigen Pflanze bei Entzündungen und Gelenkbeschwerden. Sie ist bei uns streng geschützt und darf nicht gepflückt werden.
Durch Nutzungsaufgabe oder Aufforstung unrentabler Bergwiesen sowie Düngung und Nutzungsintensivierung und nicht zuletzt das Sammeln für Heilzwecke ist die Arnika stark in ihrem Bestand gefährdet.
Die handelsüblichen Arnika-Präparate werden heute meist aus einer nah verwandten südeuropäischen Art oder aus der Ringelblume gewonnen, welche die gleichen Wirkstoffe enthält.