Pulmonaria officinalis
Das Lungenkraut wächst auf lehmigen und kalkhaltigen Böden in Laubwäldern. Es wird etwa 15-25 cm hoch und blüht von März bis Mai. Die trichterförmigen Blüten stehen in einem doldenähnlichen Blütenstand beisammen. Mit zunehmendem Alter wechselt die Blütenfarbe von Rot über Violett zu Blau, was auf eine pH-Wertveränderung im Zellsaft zurückzuführen ist.
Die Blattzeichnung der weißlich gefleckten Blätter erinnert an Lungengewebe. Daher stammt vermutlich der Name der Pflanze. Der Stängel und die lanzettenförmigen Blätter sind behaart.
Das Lungenkraut enthält Schleimstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Daher wurde es früher in der Volksmedizin bei Atemwegserkrankungen angewandt. Blätter und Stängel enthalten Vitamin C. Da die Wirksamkeit nicht belegt ist, hat es heute seine Bedeutung als Heilpflanze so gut wie verloren und eine Anwendung kann nicht empfohlen werden.
Name: | Lungenkraut |
andere Bezeichnung: | Arzneilungenkraut, Blaue Schlüsselblume, Fleckenkraut, Lungenwurz, Waldochsenzunge |
geschützt: | teilweise |
wissenschaftl. Bezeichnung: | Pulmonaria officinalis |
Familie: | Rauhblattgewächse |
Vorkommen in der Rhön: | auf lehmigen und kalkhaltigen Böden in Laubwäldern |