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2.2 Von Bronnzell zum Grabenhöfchen

Von der Furt bei Bronnzell, die sich fuldaaufwärts der heutigen Brücke befand, zog der Weg durch den heutigen Ort, über den breiten Rücken des Gehrnberges und die Höhe 363 m wahrscheinlich schnurgerade zum Steinhauck.

Durch die Autobahn A7 ist er in diesem Bereich nicht mehr überall nachzuvollziehen. Es gibt eine Reihe von Anhaltspunkten, die auf die alte Wegeführung hindeuten. Jedoch erscheinen sie mir nicht eindeutig genug, sodass ich hier nicht näher auf sie eingehen will. Von der nördlichen Ecke der Fasanerie läuft ein Weg in Richtung Autobahn, der durch seinen Hohlwegcharakter und einige Beiwege auf mittelalterliche oder spätere Benutzung schließen lässt. In der Nähe der Autobahn befindet sich jedoch ein aufgelassener Steinbruch, sodass die Hohlwege durchaus vom Steintransport herrühren können.

Über den Steinhauck geht es weiter in Richtung Dietershausen.

Auch im Wald vor Dietershausen finden sich einige Wegebündel mit tief ausgefahrenen Geleisen.

Am oberen Waldrand, westlich von Dietershausen, gelangt der Weg in die Nähe der alten Grenze zwischen dem Königreich Bayern und Kurhessen. Den deutlich sichtbaren, übergroßen Grenzsteinen folgt er nun mehr oder weniger direkt bis zur Straßenkreuzung der B 485 oberhalb von Poppenhausen. Es ist denkbar, dass sich diese Grenzziehung an einer weitaus älteren orientiert hat, die wiederum auf den alten Weg zurückzuführen ist.

Nach dem Waldrand auf der Höhe oberhalb von Dietershausen folgt der heutige Weg zunächst nicht den Grenzsteinen über den Dassenberg (459 m), sondern führt an seinem nördlichen Hang über die Landesstraße und danach im Zuge der "Alten Straße" zur Höhe 472 oberhalb des heutigen südlichen Neubaugebietes von Dietershausen. Ab hier bis zur Gegend des Giebelrains wird der heutige Weg nun von den alten Grenzsteinen begleitet. Neben ihm finden sich stellenweise noch Spuren eines alten Hohlweges.

Zwischen Paulsand und Mittelreppig verläuft er nun als Kamm- bzw. Hangweg südlich des Haimberges nach Vorderreppig und von dort ein Stück in Richtung des Berges Giebelrain, biegt dann aber ab, um über die Bauernhöfe Kalkhof und Hausfürst den Giebelrain südlich zu umgehen. Östlich des Bauernhofes Hausfürst zieht er im Zuge des heutigen Wanderweges (1 und 2) hinauf zu einem Kammweg der mit geringen Höhenunterschieden bis zur Kreuzung der B 485 mit der L 3330 oberhalb von Poppenhausen führt. Nordöstlich der Kreuzung führt der Weg am Teufelsstein vorbei nach Hintereselsbrunn und weiter zum Grabenhöfchen.

Ein tief eingeschnittener Hohlweg und mehrere alte Wegerinnen sind in zwei Wäldchen neben dem Weg ca. 350 m und 800 m nach der Kreuzung zu erkennen.

Von Hintereselsbrunn führen zwei Wege zur nahegelegenen Milseburg, die das Quellgebiet der Bieber über den Bubenbader Stein östlich umgehen.

 

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