Die Milseburg, nordwestlich der Wasserkuppe gelegen, wird nicht umsonst „Perle der Rhön“ genannt.
Die Milseburg ist einer der markantesten Berge der Rhön und trägt seinen Beinamen „Perle der Rhön“ nicht umsonst.

Seine Form ähnelt einem Trapez. Seine Süd- bis Ostseite fällt in einem riesigen, steilen Felsen ab, was ihm auch seine bizarre Form gibt. Der sonst bewaldete Berg ist auf dieser Seite völlig kahl, sodass sich der Felsenabhang wirkungsvoll von seinem Umfeld abhebt.

Ungeachtet der Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1756 und einer dem „hl. Gangolf“ geweihten Kapelle hat man vom Gipfel der Milseburg aus einen der besten Ausblicke in die Rhön.

Unterhalb des Gipfels gab (bzw. gibt es vielleicht bald wieder) eine Schutzhütte für müde und hungrige Wanderer. Wir bevorzugen eine Brotzeit aus dem Rucksack (en schönne Schwaddemooche) und naturnähere Rastplätze.

Die Milseburg war in vergangenen Zeiten einmal eine echte Kelten – Hochburg. Davon zeugen die bis heute erhaltenen Ringwallanlagen.
Außerdem lag an seinem Fuße ein keltisches Dorf, dessen Mauern und Befestigungen teilweise noch zu erkennen sind. Den Berg umgibt ein Keltenlehrpfad, bei dessen Bewanderung Sie eine Menge über die Kelten auf zahlreichen Informationstafeln erfahren können.
Wer noch weiter ins Tal absteigt, gelangt in das Künstlerdorf Kleinsassen, das besonders durch seine alljährlichen Kunstwochen im Sommer bekannt geworden ist.
Die Sage vom Riese Mils
Einer Sage nach trieb hier in grauer Vorzeit der Riese Mils sein Unwesen. Der Hl. Gangolf soll ihn schließlich mit seiner Beterei bezwungen haben. Man erzählt sich, dass der Riese Mils unter der Milseburg begraben liegt.

Auf einer netten Rundwanderung kann man die Milseburg z.B. vom Fuldaer Haus auf der Maulkuppe startend, vorbei am Stellberg und weiter über Kleinsassen ansteuern. Dabei sollte man sich vor frei laufenden Hunden in Acht nehmen, die von dem Sprichwort „Hunde, die bellen, beißen nicht“ wohl noch nichts gehört haben.
Wem der Aufstieg zu beschwerlich ist, kann sein Auto auf dem Parkplatz „Danzwiesen“ (direkt über den Hochrhönring zu erreichen) abstellen und von hier aus einen der sehenswertesten Berge der Rhön erklimmen!
Achtung: hier geht´s trotzdem immernoch ziemlich steil bergauf, festes Schuhwerk ist Pflicht.
Die Milseburg bietet Radfahrern ein ausgefallenes Special: Ein alter Eisenbahntunnel führt unter dem Berg durch und kann im Sommer befahren werden! Im Winter fungiert der Tunnel als Fledermausüberwinterungsrefugium und ist dann gesperrt.