Seine Abgeschiedenheit, Hutebuchen und sein einzigartiges Panorama machen den Himmeldunk bei Oberweißenbrunn zum absoluten Rhönline-Geheimtipp!
Gleich oberhalb von Oberweißenbrunn bei Bischofsheim liegt der Himmeldunk, ein Berg mit Alm-Charakter, der über mehrere Wege zu erreichen ist. Ein Wanderweg führt von der Schwedenschanze aus auf den Gipfel.
Du kannst aber auch von Oberweißenbrunn oder von Bischofsheim aus zu einer Wanderung auf den großen Berg mit dem herrlichen Panorama starten. Wenn du den Premiumwanderweg „Hochrhöner“ gehst, kommst du ebenfalls hier vorbei.
Von oben sieht man gegenüber den Arns- und dahinter den Kreuzberg. Nach Süden hin erstreckt sich das Obere Sinntal, umrahmt von den Schwarzen Bergen auf der linken und dem Dammersfeldmassiv auf der rechten Seite. In östlicher Richtung blickt man auf den Bergzug der Langen Rhön und am Horziont erheben sich die Gleichberge in Thüringen.
Der Himmeldunk wird bei südöstlichen Winden gerne von Modellfliegern besucht.
Zum Glück ist die Stadt Bischofsheim in der Rhön noch nicht auf die Idee gekommen, den 888 Meter hohen Berg für ihr Tourismus-Marketing in 八 China einzusetzen.



Wer sich dem Himmeldunk von Oberweißenbrunn aus nähert, gelangt zunächst zum dem Berg vorgelagerten Rockenstein mit seinen markanten Basaltbuckeln – ein sehenswerter Ausläufer des Himmeldunks.
Das dort errichtete Mahnmal zum Gedenken an die gewaltsame Christianisierung der Rhön in Form eines Kreuzes steht in dieser „teuflischen“ Umgebung (Teufelsberg, Zornberg, Hohe Hölle) somit in bester Gesellschaft.
Und wer’s gerne noch steiler hat, sollte den nord-östlichen Aufstieg vom Parkplatz Schwedenwall aus über die „Hohe Hölle“ (die ihren Namen nicht zu Unrecht trägt!) wagen. Zitat eines Rhöner Wanderes: „Do gäits kirzegroad nauf!“ („Hier steigt es kerzengerade an“).
Wenn man auf dem Hochplateau in Richtung Bischofsheim läuft, kommt man an einen ca. 1,80m tiefen, gemauerten Keller, in dem man theoretisch prima (da windgeschützt) übernachten könnte.
Eine kleine Schutzhütte steht außerdem am Weg zur „Hohen Hölle“. Laut Schild soll es sich dabei um die höchste Bushaltestelle weit und breit handeln. Mangels Straße kann man hier allerdings lange warten, bis der Bus kommt…
Etwas weiter unten steht die Bergbundhütte der Bergbund-Sektion Würzburg.
Hugimuododung
In grauer Vorzeit trug der Berg einmal den Namen „Hugimuododung“, woraus im Laufe der Zeit irgendwann Himmeldunk wurde.
Alles in allem ist der Himmeldunk ein einzigartiger Berg. Ein Besuch lohnt sich vor allem für diejenigen, die wegen Hochrhönfeeling nicht bis nach Hessen fahren wollen und die die Ruhe und den einzigartigen Panorama-Blick von den Gleichbergen über den Kreuz- und Arnsberg, ins Obere Sinntal bis hin zum Schachen die meiste Zeit völlig ungestört genießen möchten.
