Der 874,9 Meter hohe Pferdskopf ragt südwestlich westlich der Wasserkuppe steil empor und bietet alpines Flair im Mittelgebirge.
Der Pferdskopf hat mit einem solchen keine Ähnlichkeit. Seine bizarre Form und seine vielen barschen Felszacken machen ihn zu einem wilden Rhönberg. Der Kontrast wird noch besser, wenn man sich die sanfte, runde Eube gegenüber ansieht.



Etwas unterhalb des Gipfels steht ein Denkmal, das an die Verbrechen des Christentums erinnert. Noch weiter unten befindet sich eine Art steinerne Schutzhütte, die vom Gras bewachsen ist, ein Fenster hat und eine steinerne Bank enthält. Sie bietet allerdings nicht viel Platz.
Dahinter reihen sich massig spitze Felszacken an, die drohend gen Süden abfallen und immer wieder gern fotografiert werden.
Für Geologen ist der Pferdskopf ein Leckerbissen; nicht wegen seines Geschmacks, sondern vielmehr wegen seines besonderen Phonolithgesteines.


Auch Gleitschirmpiloten nutzen die Richtung Nordwest ausgerichtete Wiese am Gipfel, um hier zu Ab-, Soaring- oder Thermikflügen zu starten.
Nicht zu vergessen ist die sagenhafte 360° – Aussicht, die von 950 Meter hohen Wasserkuppe kaum beeinträchtigt wird.
Fun Fact: Von Poppenhausen aus betrachtet scheint der Pferdskopf höher als die Wasserkuppe. Das kommt wahrscheinlich durch den 2-Ebenen-Effekt.




Der Aufstieg auf diesen Berg sollte in jedem Fall, wenn du keine steilen Wege scheust, vom Guckaisee aus erfolgen. Vom Pferdskopf aus ist es nur noch ein Meerschweinchensprung bis zur Wasserkuppe. Wenn du einigermaßen gut zu Fuß bist und einen nicht allzu langen, aber steilen Aufstieg nicht scheust, besuche den Pferdskopf und genieße die Aussicht!
Wer sein Gipfelglück mit anderen teilen möchte, kann die auf dem Gipfel errichtete überdimensionierte „Baumel-Bank“ für witzige Selfies nutzen.